Freitag, 12. September 2008

Das grosse Schwitzen hat ein Ende - Entlang der türkischen Mittelmeerkueste

Nach ein paar chilligen Tagen in Olympos sind wir mittlerweile in Kappadokien gelandet.

Yippieeeeeeeee! Die Temperaturen sind nun wesentlich angenehmer. Man merkt, dass es Herbst wird und wir im Inland nun auf 1200 Meter sind. Es hat untertags eine trockene Hitze und nachts wird es angenehm kuehl. Wir haben sogar schon einmal einen Pulli ueberziehen muessen und nachts den Schlafsack verwendet.

Die Tage in Olympos haben wir sehr genossen. Einen Abend sind wir nach dem Essen noch zu den Chimaira Feuern gelaufen. Hier treten Gase aus dem Berg, die sich in Beruehrung mit Sauerstoff selbst entzuenden und somit ununterbrochen brennen.













Von Olympos sind wir entlang der tuerkischen Mittelmeerkueste nach Anamur gefahren. Hier wollten wir eigentlich nur einen Zwischenstopp fuer eine Nacht einlegen. Da die Chefin aber freundlich, das Essen gut und guenstig und der Campingplatz direkt am Meer gelegen sehr sauber war, haben wir uns entschlossen einen Tag hier zu verbringen. Wir haben eine Tropfsteinhoehle in den Bergen sowie eine alte seldschukische Bruecke besichtigt.

Direkt neben dem Campingplatz thronte eine beeindruckende seldschukische Burg ueber dem Strand.

















Anamur ist bekannt fuer die wohlschmeckenden kleinen Bananen, die hier wachsen.










Die vielen leeren umgedrehten Papierkoerbe am Strand haben uns zuerst irritiert, bis wir herausgefunden haben, dass diese Schildkroetennester der bedrohten Carretta Carretta Meeresschildkroete markieren. Elmar hat sich dann nachts am Strand herumgetrieben und auch ein Nest gefunden in dem Aktivitaet begonnen hatte. Was tun? Annette und Joerg aus dem Zelt holen und somit die Schildkroeten den unzaehligen am Strand herumstreunenden Fuechsen ueberlassen, oder den Minipaddlern mit der Taschenlampe den Weg ins Meer leuchten? Idee: Elmar positioniert seine streng (nach Mensch) riechenden Schuhe um das Nest und holt Annette und Joerg. Hat geklappt. Wir haben dann allen 50 schluepfenden Schildkroeten den Weg ins Meer geleuchtet und auf dem Rueckweg noch ein zweites schluepfendes Nest gefunden. Das gleiche noch einmal. An uns soll es nicht gelegen haben wenn die Carretta Carretta aussterben sollte.








Die Weiterfahrt nach Kappadokien antlang der Mittelmeerkueste bis Mersin war wenig spektakulaer. Leider ist die komplette Kueste mit Hotelburgen und Bauruinen zugepflastert. Fuenf-Sterne-Hotel neben Fuenf-Sterne-Bauruine sozusagen. Zu viele wollten am Geschaeft mit den Touristen verdienen.





Die Fahrt von Mersin entlang des wunderschoenen Ala Daglar Nationalparkes mit seinen ueber 3700 Meter hohen Gipfeln hat den vorherigen Teil mehr als kompensiert.




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr drei,

ihr werdet es kaum glauben, aber ich habe alle Sachen ohne weitere Verluste nach Deutschland gebracht und in Baldham abgegeben :-)
Nach nur einem Tag Schule scheint der Sommer schon wieder so lange her und ich vermiss dich jetzt schon, Annette!
Ich lese euer Reisetagebuch immer sehr gerne und wünsche euch weiterhin viele tolle Erlebnisse und Eindrücke!
Viele, liebe Grüße, Gesa