Dienstag, 25. November 2008

Fujairah - Arabische Stierkaempfe und Palaeste

Die Ausreise erfolgt ohne Probleme, nur Zeit und Geduld muss man haben. Die Beamten brauchen jedesmal Hilfe, die Kennzeichen in den Fahrzeugscheinen wiederzuentdecken und wo sind diese ueberhaupt angebracht? Vorne oder hinten oder beides?

Ueber Dibba geht es entlang der Kueste des Emirates Fujairah. Auf dem Weg halten wir bei Al Bidya Mosque. Leider ist uns der Zutritt als Nichtmuslims nicht gestattet.



In Fujairah selbst finden wir ein Zimmer in der Jugendherberge. Aber ausser den Stockbetten hat unsere Bleibe wenig mit dem bekannten Label zu tun. Keine Kueche, dafuer aber rund um die Uhr geoeffnet und wir haben ein eigenes Bad.

Von Fujairah aus besuchen wir den ehemaligen Herrscherpalast von Al Hayl,











unternehmen eine Fahrt in das Wadi Shis (Wadi = trockenes Flussbett)









und besuchen einen arabischen Bullenkampf. Immer zwei Tiere derselben Rasse und gleichen Alters werden aufeinander losgelassen. Der Kampf ist unblutig, die Runden nur sehr kurz. Das Tier, das als erstes zurueckweicht, hat verloren.









Am laengsten dauert es, die Tiere wieder voneinander zu trennen. Das ist die eigentliche Show, an der das Publikum den meisten Spass findet.







Insgesamt ist der Kampf wenig spektakulaer, fuer uns interessant ist das Publikum. Maenner allen Alters kommen hierher (z.T. mit Sitzkissen), fachsimpeln, lachen und schimpfen. Haendler verkaufen Suessigkeiten und Getraenke, Kinder werden verwoehnt, nur Frauen sieht man kaum. Das ist uns auch schon vorher aufgefallen. Obwohl viele Frauen berufstaetig sind, sieht man sie kaum in der Oeffentlichkeit. Im Gegensatz zum Iran tragen sie alle einen "tschador", manche auch eine Gesichtsmaske, die "burqa". Die gibt es in unterschiedlichen Farben und Formen. Sie stehen fuer Tradition, Stolz und Familienstand. Maenner und Knaben tragen Nachthemden, die sog. "dishdasha". Darunter, so erzaehlt uns Habib aus Muscat, traegt man(n) ein Wickeltuch und sandalen - sonst nichts (klingeling!). Haeufigste Kopfbedeckung ist neben Schal und Turban die 'kumma", eine kunstvoll bestickte Kappe. Wer sie traegt, erfaehrt Respekt. Die Haendler auf dem Tiermarkt nutzen sie auch als Kasse.













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