Dienstag, 25. November 2008

Ramlat al-Wahiba - AJE im Sandkasten

Als wir ausserhalb von Al Mintirib nach einer Sandpiste in die Wueste Ramlat al-Wahiba suchen, lernen wir Salim, einen jungen einheimischen Beduinen, kennen. Nach einigem Hin und Her ist bald klar, dass wir die Strecke zum Wuestencamp nicht mit unseren Fahrzeugen werden zuruecklegen koennen. Der Sand ist zu tief und die Mopeds zu schwer beladen.

YIPIEEEEEE! Nur leider zu frueh gefreut ......



Die Ramlat al-Wahiba ist eine Bilderbuch- Sandwueste, die sich ueber 130 Kilometer Laenge und 80 Kilometer Breite zwischen dem noerdlichen Hajar Gebirge und dem oestlichen Indischen Ozean erstreckt.

Und warum sollten wir ueberhaupt das teure Camp bezahlen, wo wir doch selbst Zelte haben? Salim bietet uns an, die Motorraeder bei ihm im Hof zu parken und uns dann mit seinem 4WD zu einem guten Uebernachtungsplatz in den Duenen zu fahren. Gesagt, getan.

"Hells Driver" Salim!









Gegen 14 Uhr sitzen wir oben auf einer 100 Meter hohen Sandduene im Schatten der Zelte und geniessen die Ruhe und Erhabenheit der Wueste rundherum.























Verkehrte Welt jenseits der Ramlat al-Wahiba. Erinnert es doch an Meryl Streep und Robert Redford in "Jenseits von Afrika".



Besuch bekommen wir auch.



Im Tal werden die Pauschaltouristen in 4WD- Kolonnen zu den kommerziellen Camps 30 Kilometer weit in die Ramlat al-Wahiba gefahren.



Nachmittags ist das beste Licht zum fotographieren. Joerg und Elmar sind in ihrem Element.













Abendstimmung.

















Gegen 21 Uhr hoeren wir Salims Nichtauspuff durch das Tal roehren und kurz darauf sitzen wir mit ihm und seinen Freunden um das Feuer und unterhalten uns radebrechend und unter Zuhilfenahme vieler, teils sehr lustiger Gesten. Das reinste Schauspiel!













Die Araber sind freundliche und sehr hilfsbereite Menschen. Weil wir aber im Oman meist in der Wildnis uebernachten, kommen wir nur selten in Kontakt mit den Einheimischen. So hat eben alles seine Vor- und Nachteile.

Nacht in der Wueste ist feucht und kalt und die Zelte sind am Morgen patschnass. Noch waehrend wir fruehstuecken und neben Taoast mit Marmelade der Sand in den Zaehnen knirscht, kommt Salim auch schon angefahren, um uns wieder abzuholen.







Er faehrt wie der Henker. Mit 100 km/h rasen wir in seiner Klapperkiste ueber die Sandpiste und sind froh, als wir alle Baeume – es gibt hier Baeume – sicher umschiffen. Als wir wenig spaeter von seinem Hof fahren, wo wir unsere Mopeds untergestellt haben, sind wir uns einig: Das war einmalig!

In Al Mintirib bestaunen wir noch die schoenen verzierten Holztueren der Wohnhaeuser.









Auf der Weiterfahrt erleben wir noch das Ende eines Kamelmarktes. Die Beduinen reiten mehr oder weniger zufrieden bzw. erfolgreich zurueck zu ihren Zelten.





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