Freitag, 10. April 2009

Georgetown - Suedostasiatische Liebe

Da es in "Melaka" die ganze Nacht und den kompletten Vormittag in Stroemen regnet und der Online-Wetterdienst die kommenden 10 Tage fuer die gesamte malaiische Halbinsel keine Besserung vorhersagt, beschliessen wir kurzerhand, direkt nach "Georgetown" zu fahren. Unser geplanter Abstecher ueber die Inland-Berge faellt somit sprichwoertlich ins Wasser.

Als wir schliesslich um 11 Uhr abfahren, klart es auf und wir kommen trocken bis nach "Georgetown".

Laut aktuellem Stand faehrt das naechste Schiff von "Penang" (Malaysia) nach "Medan" (Indonesien) Sonntag oder Montag Abend. Zeit genug also, um die Motorraeder auf Vordermann zu bringen. Als wir aber am kommenden Tag den Shipping-Agenten aufsuchen, heisst es: "Das naechste Schiff faehrt morgen, Freitag Abend, danach erst wieder Donnerstag oder spaeter!"

Ufff! Gut, "Georgetown" ist schoen, aber deswegen 10 Tage hier verbringen? Wir wollen doch endlich weiter in Richtung "Down Under"!

Also, kurze Lagebesprechung, Planung, Aermel hochkrempeln und ab an die Arbeit. Joerg und Elmar fahren zu BMW und verbringen den kompletten Tag mit dem Rundum-Service der Mopeds. Annette faehrt zur indonesischen Botschaft und klaert die Visabestimmungen. Hinzu kommen noch das Waschen des "Dirty Peter"-Inhaltes, Reinigen der Motorrad-Klamotten, Buchen der Fluege nach "Medan" sowie die Blog-Aktualisierung.

Und wieder einmal bestaetigt sich unsere bereits so oft zitierte Phrase "Fuer irgendwas wird es schon gut sein!". Haette es 2 Stunden eher zum Regnen aufgehoert, waeren wir wie geplant unsere Inland-Route gefahren und haetten das Schiff verpasst. Ausserdem stellt sich heraus, dass es auf "Penang" die kommenden Tage schoenstes Wetter hat. Ausnahmsweise einmal sind wir froh ueber die falsche Vorhersage des Online-Wetterdienstes!

Zum dritten Mal sind wir nun inzwischen in "Georgetown". Das erste Mal zum "Sightseeing", danach zum Moped-Service und Motorradhose kaufen fuer Annette und nun zum Verschiffen der Mopeds nach "Sumatra".

Wir fuehlen uns einfach wohl hier. Es sind die Gelassenheit, das Flair, die alten britischen Kolonialhaeuser, die vielen verschiedenen miteinander harmonierenden Kulturen und Religionen (Chinesen, Inder, Europaeer, Malaien, Sikh, Buddhisten, Hindus, Christen, Moslems, .....), BMW und "BK", das hervorragende "Old Penang Guesthouse" mit den freundlichen und hilfsbereiten Managern Paul & Joseph und schliesslich das vielfaeltige Angebot an ausgezeichnetem Essen.

Unser "zweites" Zuhause: Das "Old Penang Guesthouse" in Georgetown auf Penang.

http://www.oldpenang.com/

Lounge



Bick auf den ueberdachten Innenhof



Die 1.Etage



Wer ist mit Bierholen an der Reihe?



Sued-Ost-Asiatische Essens- und Getraenke- Verpackung



Moped-Service vor dem Verschiffen nach Indonesien



Am darauffolgenden Tag fahren Bjoern, Joerg und Elmar zu unserem Agenten und bereiten die Papiere fuer den Zoll vor. Mit der Faehre geht es nach "Butterworth" auf dem Festland. Die Abwicklung beim malaiischen Zoll funktioniert reibungslos: 30 Minuten.



Georgetown "Skyline"



Am Hafen in "Butterworth" erwartet uns bereits unser indonesisches "Frachtschiff ". Kartoffeldampfer, Schmugglerschiff oder Seelenverkaeufer? Unsere Mopeds werden jedenfalls zwischen Unmengen von Whiskey-Kartons verstaut.








Film ab!







Bjoern, Joerg, Shipping Agent Mr. Lim & Mr. Captain



Die komplette Abwicklung dauert 5 Stunden. Phaenomenal! Mit der Personenfaehre geht's zurueck nach "Georgetown".





Strassensperre, hektisches Treiben, viel Getriller. Was da wohl passiert?



Aha! Kampfansage an die Dengue-Fieber uebertragenden Moskitos!











Wahrscheinlich sind wir erstickt, bevor wir uns ueberhaupt mit Dengue infizieren koennen!



Man versichert uns felsenfest: Hier ist kein Gift im Spiel!
"It is ok, but Dengue is deadly!", erklaert "BK" und gibt uns fuer den Notfall noch ein Geheimrezept mit auf den Weg: Den Saft von gepressten Papayabaum-Blaettern. Vielleicht ein weiteres Rezept von Dr. Plazebo? Egal, Hauptsache es hilft!

Joerg haelt das Spektakel jedenfalls nicht von seinem wohlverdienten Veranda-Feierabendbier ab.



Bereits seit unserem ersten Georgetown-Aufenthalt reden wir lapidar davon, mal ein Guesthouse im Heritage-Stil mit allen erdenklichen Backpacker-Beduerfnissen aufzumachen.

Dieses Objekt hat Potential und waere sicherlich guenstig zu haben.



Doch dann entdecken wir, dass es dieses Guesthouse nach unseren Vorstellungen bereits gibt: Hutton Lodge

http://www.huttonlodge.com/



Chinatown









Moderne Tempel: TV, Ventilator, Kopierer und Gebetsmuehlen.





Gebetsfahnen



Historisches und koloniales Georgetown







































Chinesischer Strassenumzug





Sonnenuntergang ueber "Penang" und Blick vom Zimmerfenster







Abends spielt sich das Leben auf der Strasse ab.





Die Auswahl an Strassenrestaurants scheint endlos zu sein.







Wir gehen mit "BK" ein weiteres Mal "Dim Sum" essen. Lecker!!!





Er traeumt von einer Motorradreise nach Europa. Jederzeit! Wir werden ihn herzlich Willkommen heissen!

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