Freitag, 10. April 2009

Singapur - reiner und reglementierter Stadt-Staat

Von "Johor Bahru" aus wollen wir ohne die Motorraeder fuer eine Nacht nach Singapur einreisen. Aber weil vor eben unserem Hotel vor einiger Zeit zwei Overlandern die BMWs gestohlen worden waren, duerfen wir unsere guten Stuecke nur unterstellen, wenn auch wir dort uebernachten - alle Naechte.

"Motorradgarage" im Restaurant des "Zen Zeng" Hotel.



Vom nagelneuen und hochmodernen "JB Sentral" Hauptbahnhof gelangt man zum "Checkpoint".



Von hier aus wird man von Station zu Station weitergeschleust: Ausreise Malaysia, per Bus hinueber zum Grenzposten Singapurs, dort Einreise und weiter per Bus direkt ins Stadtzentrum des Stadtstaates. Dauer ca. 1,5 Stunden, Kosten 2,50 RM, also 0,50 Eurocents.

Es war im Jahr 1819, als Sir Thomas Stamford Raffles begann, Singapur zu einer Bastion des British Empire auszubauen. Die bluehenden Jahre der Freihandelszone waren ueberschattet von Seuchen, Opiumsucht und Piraterei. Chinesische Immigranten kamen ins Land, chinesisch-malaiische Ehen wurden geschlossen und die "Peranakan culture" (Mischlingskultur) der sogenannten Straits-Chinesen entstand. Ihre Nachkommen uebernahmen Namen und Religion der chinesischen Vaeter und Braeuche, Sprache und Kleidung der malaiischen Muetter.



Unser erster Eindruck ist eher schlecht. Mietskasernen, in die Jahre gekommene Einkaufszentren, wenig Gruen, von Blumenschmuck ganz zu schweigen. Gut, sauber ist es - aber auch nicht so uebertrieben rein, wie oft behauptet wird. Reglementiert ist es auch. Ueberall, wo man sich anstellen muss, sorgen Absperrbaender fuer Ordnung. Und bei "rot" ueber die Ampel geht hier niemand!







Im "Colonial District" findet man Ueberreste kolonialer Architektur, wie z.B. das beruehmte "Raffles Hotel". Es wurde 1887 von den Bruedern Sarky, armenischen Einwanderern, eroeffnet. Der Cocktail "Singapore Sling" wurde hier erfunden und 1902 fand der letzte Tiger Singapurs unter dem Billardzimmer den Tod.







Bowling - Sport der Upperclass.





"Marina Bay".









Der "Merlion". Halb Loewe, halb Meerjungfrau. Das Wahrzeichen von Singapur.



Auf der Seeseite der "Marina Bay" entsteht derzeit eine futuristische "Waterfront".



Der Weg nach "Chinatown" fuehrt uns ueber einen Wochenendmarkt mit geschaeftigen Verkaeufern ....



.... fuer Kraeuteressenzen gegen Rueckenschmerzen ...



... entlang der "Clark Bay" ...









... ueber die ebay-Zentrale ...



... direkt hinein, in die Welt der Straits-Chinesen.





Hier findet man viele huebsche Fassaden.

















Gegen Abend nehmen wir trotz weher Fuesse den strapazioesen Aufstieg zum "Mount Faber" auf uns und werden mit einem wunderbaren Blick auf Singapurs Downtown belohnt.



Mit der Metro geht's zurueck zum "Checkpoint". Ein interessanter Tag!







Am zweiten Tag faehrt Elmar mit der Seilbahn hinueber auf die Insel "Sentosa", einem riesigen Freizeit- und Vergnuegungspark.







Blick auf Singapur,





den Hafen,





sowie auf die auf Loeschung wartenden Schiffe.



Auf "Sentosa" besucht Elmar das Aquarium.











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