Bereits am Airport in Madras, als ich auf meinen Flieger Richtung Heimat wartete, musste
ich daran denken, was ich über Indien gelesen habe.
In Indien flirren die Farben, leben die Götter, und die Menschen, die innig an sie glauben.
Farben haben wir gesehen, doch manchmal verschleiert die Farbenfreude den unglaublichen Dreck
und die allgegenwärtige Armut.
Götter treffen wir überall, selbst im kleinsten Dorf, wo zwischen ärmlichen Hütten ein heller Schrein steht,
der eine Reihe von Figuren birgt. Sie sind alles andere als malerisch, diese Dörfer, sie verströmen Elend
und Armut, aber so arm kann in Indien kein Mensch sein, als dass er seine Götter vergessen würde.
Die Strassen sind Müllplatz und Restaurant und natürlich Promenade der Kühe.
Wenn man über die Straßen rollt, sieht man etwa einen großen Lastwagen, der einen kleinen Lastwagen,
der einen Trecker, der einen Handkarren überholt. Hupe auf Dauerschall und Gas.
Bei all der Intensität des Erlebten hilft nur die Flucht nach Innen. Und da fällt mir wieder mein Reiseführer
ein. Da heißt es, Sinnsuche in Indien.
Ich kann nicht sagen, was Indien ist, aber ich weiß mein Glück mehr denn je zu schätzen.
Traeumen ist doch wohl noch erlaubt, oder?
Die Heike wird dem Elmar abgehen, hat sie doch immer darauf geachtet, dass der Elmar auch genug trinkt.
Lichtgestalt!
Walter Roehrl oder das Maedel von der Tankstelle.
Original BMW Mopedkombi von Dainese aus dem vorherigen Jahrhundert.
Freitag, 16. Januar 2009
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2 Kommentare:
Lieber Elmar und Freunde,
wir nehmen an, dass Ihr inzwischen schon von Kuala Lumpur wieder auf der Strecke seid und jetzt sehr entspannt die nächsten schönen Länder genießen werdet. Wir finden es immer sehr interessant, wenn man von Leuten, die nie länger in Indien waren, aus Überzeugung erzählen, dass dieses Land nach China bald zur führenden Nation der Welt gehören wird. Ihr werdet es bald mit z.B. Vietnam vergleichen können und dann über dieses Land staunen.
Schreibt nur weiter so interessante Berichte mit den vielen Fotos. Ihr werdet diesse Zeit nie in Eurem Leben vergessen.
Viele Grüße und bleibt gesund
Babs und Lowig
Liebe Elsa und lieber Lowig,
ich bin da absolut euerer Meinung. Indien ist ein kaputtes Land ohne jegliche Zukunft. Ich wuesste nicht wo hier wirtschaftlicher Aufschwung moeglich sein sollte. Vielleicht waren aber 2 Monate und 5000 gefahrene Kilometer zu kurz um dies beurteilen zu koennen. Das ist jedenfalls mein persoenlicher Eindruck. In diesem Land fehlt es an allen Ecken und Enden. Keine Infrastruktur, kein Strom, kein Wasser, Armut, Dreck und viel zu viele Menschen. Als Unternehmer wuerde ich keinen Cent in diesem Land investieren.
Was machen Euere Omanplanungen?
Lieben Gruss
Elmar
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