Nach all den schoenen Naturerlebnissen stuerzen wir uns nun fuer drei Tage ins "Grossstadt-" Leben. In Nizwa finden wir ein nettes und gut gefuehrtes (natuerlich von Indern...) Gaestehaus, wo wir zunaechst einmal eine Grossreinigung an uns selbst durchfuehren.
Dann geht's auf zum Sightseeing. Die Stadt hat in frueheren Zeiten einmal als Hauptstadt fungiert und ist bekannt fuer ihre Gelehrten. Das geistige und geistliche Zentrum Omans.
Nizwa Fort mit seiner Zitadelle ist von einer beeindruckenden Groesse. Es beherbergt ein informatives Museum. Ausfuehrlich wird erklaert, wie man Feinde ueber Schlitze im Mauerwerk mit heissem Dattelsaft ueberschuettete und ueber Falltueren leitete.
Vom Turm aus, hat man einen traumhaften Rundum-Blick auf die Stadt mit ihren vielen Palmen.
Nach der Siesta, gegen 17 Uhr, beginnt im Souq nochmal lebendiges Gefeilsche um tuetenweise Fisch.
Abends wollen wir essen gehen. "Indisch oder Indisch?" heisst die Frage. Auch hier sind Geschaefte und Restaurants fest in indischer Hand. Fast 25 % der Einwohner Omans sind Inder. Im Gegenteil zu den Emiraten allerdings scheinen sie hier besser in die Gesellschaft integriert, haben eigene Geschaefte und Jobs in Bueros und Banken.
Der Tiermarkt am Vormittag ist ein ganz besonderes Schauspiel. Die zum Verkauf stehenden Tiere werden im Kreis herum gefuehrt und begutachtet.
Dann beginnt das Handeln um den Preis. Eine dritte neutrale Person wird immer als Zeuge mithinzugezogen.
Hier also wird das Geld aufbewahrt.
Oft sieht man Maenner Ruecksprache mit ihrem Frauen halten. Sie bestimmen letztlich den Preis. Recht so!
Manche Tiere wollen nicht so recht. Dann kommt es zu hektisch lustigen Szenen, wenn z.B. ein junger Bulle seinen Herrn hinter sich herschleift und die Zuschauer leicht panisch auseinanderlaufen.
Transportiert wird auf der Ladeflaeche oder im Kofferraum - auch lebendige Tiere!
Verkehrte Welt!
Von "Nizwa" aus unternehmen wir einen Ausflug ins nahe "Bahla".
Hier ist der "Souq" noch urspruenglich, der Tiermarkt deutlich kleiner.
Das groesste Fort Omans wird seit Jahren restauriert. Es steht sogar auf der Liste des zu erhaltenden Weltkulturerbes der UNESCO.
Das alte, verlassene Dorf von "Manah" zieht uns gleich fuer mehrere Stunden in seinen Bann. Kreuz und quer laufen wir durch die engen Gassen. Die Ruinen eroeffnen gute Einblicke in sowohl die traditionelle Bausweise als auch das Leben der Menschen.
Ein riesiger Abenteuerspielplatz!
Ein zurueckgelassener Koran
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