Beim Grenzuebertritt muessen wir wieder emiratische "Ausfuhrsteuer" und fuer ein erneutes Omanvisum bezahlen. Und zum ersten Mal wird unser Gepaeck kontrolliert: Ohne Erfolg - bei uns gibt es nichts zu finden.
Unser erstes richtiges Offroad-Abenteuer fuehrt uns in das Wadi Bani Awf. Zunaechst geht es entlang einer gut befestigten Schotterstrasse direkt im Wadibett.
Eingegraben.
Wir campieren gegenueber dem Eingang zum "Little Snake Canyon", in dessen Pool wir ein erfrischendes Bad nehmen.
Der Frosch gewinnt!
Im weiteren Verlauf verwandelt sich die Strasse in eine Sandpiste und wird fuer uns, mit unserem Gepaeck, immer schwerer befahrbar. Bei den steilen Pisten kommt zu wenig Gewicht auf das Vorderrad und lenken wird schwer. Wenn dann noch das Hinterrad im Sand weggeht, ist ein Ablegen schnell passiert.
Beim Eingang zum "Snake Canyon" muessen wir schliesslich aufgeben, einmal haben wir heute schon im Sand "gebadet".
Eigentlich kein Problem, campen kann man hier ueberall, doch wir hatten geplant, im Dorf "Balad Seet" Wasser und Lebensmittel einkaufen zu koennen. Jetzt haben wir doch ein Problem. Gott sei Dank haelt ein Auto mit Franzosen, die Hilfe beim Lesen der Strassenkarte benoetigen. Elmar kann mit ihnen zum Dorf fahren und bekommt dort wenigstens Wasser. Der Laden hat leider geschlossen.
Direkt neben unserem Lagerplatz ist ein alter omanischer Friedhof.
Also beschliessen die Jungs, nochmal aus dem Wadi hinaus zu fahren, um im naechsten Ort (40km) einzukaufen. Als sie bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht zurueck sind, mache ich schon einmal Feuer - um ihnen den Weg zu leuchten sozusagen.
Dann endlich das vertraute Motorengeraeusch! Nochmal im Sand gebadet, aber sonst alles gut gegangen. Gott sei Dank! Fahren bei Dunkelheit ist gefaehrlich!
Am naechsten Tag wollen wir durch den Snake Canyon wandern.
Anblick des Snake Canyon von oben.
Einige Passagen des Weges fuehren direkt durch tiefe Pools - schwimmen ist angesagt. Schon nach 10 min. Marsch muss man sich ueber ein Seil 2- 3m hinablassen: "Da komme ich nie wieder rauf, falls ich umkehren moechte!", sagt Annette und beschliesst, nicht weiter mitzugehen. Wir basteln eine Raeuberleiter um im Notfall wieder zurueckkehren zu koennen.
Elmar und Joerg sind mutig und schwimmen tapfer durch das eiskalte Wasser. Es ist ein beklemmendes Gefuehl durch die Pools zu schwimmen, wenn man vorher eine Wasserschlange darin gesehen hat. Woher auch sonst der Name des Canyon!
Nach Pool Nr. 5 geben auch sie auf. Zu kalt, zu weit, kein zurueck. Es faellt kein Sonnenlicht in den schmalen steilen Canyon. Ab hier haette es kein zurueck mehr gegeben. Wir haetten ein paar Meter in den naechsten Pool nach unten springen muessen. Eine komplette Durchwanderung des Canyon dauert wohl an die 4 Stunden. Du siehst Achim, wir nehmen dich beim Wort!
Elmar legt daraufhin einen Ruhenachmittag ein, Annette und Joerg wandern zu Fuss zum Bergdorf "Balad Seet" hinauf. Der Weg fuehrt durch eine trockene Schlucht. Wie lange muss Wasser hier gearbeitet haben, damit so etwas wundervolles entstehen konnte? Die Kraft der Elemente ist unermesslich...
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2 Kommentare:
hallo ihr drei,
es ist gut wieder was von euch zu lesen und zu erfahren. Uns geht es gut auch den anderen Fernreisenden in OZ. Ende Nov war die Einladung zum Holz WE. Holz war unterm Schnee 20-30 cm kaum zu finden, trotzdem ist es den 9 Helfern sehr gut gegangen. Das Zusammensein war sehr schön. Euch wünschen wir weiterhin gute Erlebnisse. die Peisser
Liebe Peisser,
nun sind wir in Indien angekommen und erst einmal von den ersten Eindruecken ueberwaeltigt. Das ist schon eine andere Welt. ber nach ein paar Tagen fuehlen wir uns sicherlich auch hier wieder "heimisch". Morgen wollen wir die Mopeds aus dem Zoll holen. Dann noch ein paar Tage Delhi anschauen und nach Rajasthan weiterfahren. Die Dick Alm geht uns schon ab und zu ab. Aber die laeuft uns ja nicht davon. Da freuen wir uns schon wieder darauf.
Lieben Gruss von AJE
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