Sonntag, 31. August 2008

Hierapolis, Pamukkale und Ephesos

Uns geht es prima. Der Alltag liegt weit hinter uns. Man hat das Gefühl schon ewig unterwegs zu sein. Zunaechst haben wir es uns ja in Griechenland gut gehen lassen. Das war gut und hat beim Abschalten geholfen. Die ersten Ziele in der Türkei sind Jörg und mir von unserer letzten Reise her schon bekannt. Das erleichtert die Quartiersuche. Über İstanbul haben wir im letzten Blog berichtet. Von dort haben wir wiederum eine Faehre genommen und uns über das Marmara Meer nach Bursa schippern lassen. Dann ging es über kleinste Strassen in wunderbarer bizarrer Landschaft quer über's Land bis hinunter nach Pamukkale.











İn den Bauerndörfern kann man den Lebensstandard der Bewohner daran messen, ob die Familie noch mit dem Eselskarren unterwegs ist, oder sich einen Traktor leisten kann. Die Felder sind klein und es wird noch überwiegend per Hand gearbeitet.

İn Pammukkale treffen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit ein. Nach 10 Stunden Fahrt sind wir geschafft und lassen uns durch einen 'Touristenfaenger' in eine kleine Pension entführen. Wie sich herausstellen sollte, kein schlechter Deal. Alles ist blitzsauber, wir haben einen Pool mit echtem Pamukkalewasser und der Preis stimmt letzlich auch. Am naechsten Tag besuchen wir die Travertinterassen. Das Thermalwasser kühlt an der Oberflaeche der Felsen ab und as Kalzium legt sich wie ein schneeweisser Teppich auf das Gestein. İn einigen Becken darf man plantschen, aber bei den natürlichen Pools haben die Wachleute mit ihrer Trillerpfeife alle Haende voll zu tun, die Busladungen von Touristen fernzuhalten.


































Auch die Ruinen des alten Hierapolis kann man hier bewundern. Das Theater ist besonders gut erhalten.












Abends bei Sonnenuntergang laufen wir noch einmal hinauf. Die Szenerie ist traumhaft schön. Staendig wechselt das Licht und Jörg und Elmar schiessen ein Bild nach dem anderen.
































Der naechste Tag führt uns nach Efes. Hier kann man die Überreste der Stadt Ephesus besichtigen. Beeindruckend, wie viel hier noch erhalten ist bzw. wieder zusammengesetzt werden konnte.
















Ansonsten liegen wir faul in der Sonne und baden im Meer.


Waehrend die Hotelstraende ordentlich und sauber sind, gleichen die öffentlichen Straende oft Müllhalden. WCs und Duschen ? Weit gefehlt. Das gilt auch für andere wirklich schöne Plaetze, an denen sich türkische Familien gern zum Picknick treffen. Schade!


Viele Menschen sprechen ein wenig Deutsch. Wenigstens einer im Dorf. Der wird bei Bedarf geholt. Überhaupt haben wir schon viel Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft erfahren. Der Eine faehrt uns voraus zur richtigen Strasse, ein Anderer erkennt die Nummernschilder und erzaehlt von seinen 20 Jahren in München. İmmer wieder bekommen wir aufgrund Elmars Namen Aepfel geschenkt und zum Tee hat man uns auch schon eingeladen. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass wir gern Nebenstrecken benutzen, auf die sich nur selten Touristen verirren.













Über die Strassen kann man nicht meckern. Die meisten sind gut ausgebaut, es gibt zahlreiche Umgehungen, nur der Belag ist zum Teil (besonders auf den Passstrassen) minderwertig, d.h. weich.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Annette, hallo Männer!
Ich komme gerade aus Wangerooge zurück u.lese eure Schwitz-Kommen-tare zur Lykischen Halbinsel(übri-gens wunderbare Fotos). An der Nordsee hatte ich nur 2 "Kurze-Hosen-Tage", da ein ständiger Mix aus Wind-Sonne-Sturm-Regen über uns hinwegfegte (kühlt doch schon beim Lesen - oder?). Für eure gute Weiterfahrt soll der Insel-Wahl-spruch sorgen: "Gott gab die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt"!
Hilke Syassen-Sperling