Puenktlich um 8 Uhr kommt unser Trupp. Beim Geschaeft werden noch zwei weitere Kumpels samt Sitzgelegenheit aufgeladen, dann noch tanken und schon sind wir unterwegs.
Lange Zeit fahren wir noch immer durch die Berge. Erst kurz vor "Vientiane" wird das Land flacher. Wir kommen gut voran. Gegen 12.30 Uhr erreichen wir den Grenzuebergang zu Thailand. Abladen, verabschieden - nun sind wir auf uns allein gestellt. Die Emigration ist kein Problem. Dann schieben wir los. Laut Beschilderung sind Fussgaenger auf der Fahrbahn nicht erlaubt, aber niemand haelt uns auf. Es ist sehr warm, wir schwitzen wie die Tiere. Die Fahrbahn ist einspurig und bis zur Haelfte geht es auch noch leicht bergauf! Immer wieder ueberholen uns Busse und LKWs. Der Gegenverkehr zeigt auf uns und grinst. Insgesamt 3 km muessen wir ueberwinden! Kein Spass! Aber wer sein Moped liebt, der schiebt!
kurze Rast
Bei der Immigration auf Thai-Seite versuche ich den Beamten zu ueberreden, uns wegen der besonderen Umstaende, mehr als 15 Tage zu gewaehren. Wir denken dabei an Lieferzeiten etc. Aber keine Chance. Naja, irgendwie kriegen wir das schon hin!
Der Fahrer vom thailaendischen Abschleppdienst erwartet uns schon.
Um 15.30 Uhr geht es weiter. 680 km liegen vor uns. Die ersten 300 km sitzen wir zu viert in der Fahrerkabine. Die haben irgendwie gedacht, wir wuerden per Bus oder Zug fahren. Aber wir lassen die "Dicke" nicht aus den Augen. Wer weiss, wo man sie abliefern wird...
Ca. alle zwei Stunden haelt der Fahrer fuer einen kurzen Stopp an. Nachts um eins essen wir Suppe. Die beste seit Tagen!
Morgens um 4 Uhr erreichen wir einen noch im Bau befindlichen neuen Showroom von "Barcelona Motors", einem BMW-Haendler. Angeblich will die Niederlassung morgen hier einziehen. Das glaube, wer will!
Viele Telefonate spaeter fahren wir weiter zum Noch-Showroom. Hier gibt es eine funktionstuechtige Werkstatt, wie wir sehen. Also Abladen. So weit, so gut.
Der Nachtwaechter laesst uns in die Geschaeftsraeume, wir machen es uns auf den Ledersofas bequem und das Warten beginnt. Inzwischen ist es 5.30 Uhr. Ab 7.30 Uhr treffen die ersten Mitarbeiter ein. Wir bekommen Kaffee. Gegen 9 Uhr stellt sich heraus, dass einige Abteilungen von "Barcelona Motors" bereits heute in die neuen Raeume umziehen werden. Die Werkzeuge seien schon alle verpackt. Man koenne uns fruehestens erst am Montag wieder bedienen.
So was aber auch! Warum gerade dieses Wochenende? Montag ist uns zu spaet! Wir wollen so schnell wie moeglich, wissen, woran wir sind! Schon wegen moeglicher Lieferzeiten und des Visums!
Der Manager versteht unsere Situation und trotz Umzugsstresses organisiert er einen Transport zu "BKK Motorcycle", ans andere Ende der Stadt. Das ist toll - in Deutschland unmoeglich!
Wir bekommen mehr Kaffee und frische Thunfisch-Sandwiches und warten weiter. Um 11.30 Uhr dann erneutes Verladen und Transport zu "BKK Motorcycle".
Als wir bei "BKK Motorcycle" ankommen, beginnt gerade die Mittagspause. Wir bekommen Pizza und Pepsi und lernen Paul und Paun kennen, auch Traveller. Zwischen 13.30 und 16 Uhr erfolgt die Diagnose und Ersatzteilsuche im Lager Asien.
Kardanwelle
Wenn wir die Ersatzteile im Lager Asien bestellen, betragen die Lieferzeiten 3 Wochen, Kosten 700,- Euro. Das ist nicht gut! Also fragt Joerg per mail bei Olaf an, ob wir die Teile ueber Deutschland nicht eher bekommen koennten.
Inzwischen hat uns Paun ein Zimmer in der Naehe organisiert. Sie spricht Thai. Um 16.30 Uhr endlich, sitzen wir frisch geduscht - welch ein Segen, alles klebt - auf dem Bett und goennen uns ein Bier. Das haben wir uns redlich verdient!
Da summt auch schon das Handy. Und siehe da, Teile vorhanden, innerhalb einer Woche in Bangkok, Kosten incl. Versand auch 700,- Euro. Super! Eine letzte Mail an Olaf, die Teile aus Muenchen sobald wie moeglich auf die Reise zu schicken. Dann noch schnell etwas essen und ab ins Bett. "Ein" sehr langer Tag!!!!
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