Montag, 1. Juni 2009

Down Under - Willkommen am Top End

Good day mate!

Willkommen in Australien! Am 30.Mai ist es endlich soweit: Wir landen in "Down Under", kuessen australischen Boden und atmen saubere Luft!



"Darwin" - die Hauptstadt des "Northern Territory" oder auch "Top End" genannt, soll der Ausgangspunkt fuer unsere Reise ueber den "Roten Kontinent" sein.





Vor 14 Jahren waren wir schon einmal hier - Elmar's erste Besuche sind sogar noch laenger her. Seitdem hat sich einiges veraendert. So z.B. beim Bestellen im Restaurant. "Sorry, we don't have table service. Please order and pay your food and drinks at the counter." "Entschuldigung, aber wir haben keinen Tischservice. Bitte bestellen und bezahlen sie an der Theke." Gesagt getan. Die Getraenke kann man gleich mitnehmen. Damit man weiss, wann man sein Gericht an der Essensausgabe abholen kann, bekommt man einen Empfaenger mit. Ist das Essen fertig, klingelt, vibriert und leuchtet dieser. Schoene Zustaende sind das hier! Immerhin werden die Tische wenigstens noch vom Personal abgeraeumt! Gemuetliche Kneipenbesuche und Trinkgeld ade!



Wir treffen auf "Ian". Auch er ist ein "Overlander" und mit dem Motorrad unterwegs.
Irgendwie sind wir im Nadeloehr Thailand aneinander vorbeigefahren.





In "Darwin" gibt es viele Galerien, die die Kunst der Ureinwohner anbieten. Die Kuenstler bringen ihr Bilder hoechstpersoenlich und erklaeren Titel und Bedeutung. Die Galeriemitarbeiter notieren diese auf der Rueckseite. Die Motive haben in der Regel mit dem persoenlichen Totem des Kuenstlers zu tun, das er bei seiner Geburt zugewiesen bekommt. Oder sie stammen aus dem sog. "dreaming", der "Traumzeit". Das ist die Geschichte der Entstehung der Welt aus Sicht der Ureinwohner.







"Aboriginal Madonna mit Jesus" in der St Mary's Cathedral



"The Mall" - Fussgaengerzone



Blick auf den Hafen



"Government House" (1877)



"Mitchell Street" - die Partymeile



Hier reiht sich auch ein "Backpacker" (Hostel) an das andere. Im Gegenteil zu den gemuetlichen, familiaeren Haeusern von vor 14 Jahren, sind die Hostels von heute unpersoenliche, reglementierte Massenlager. Wir sind geschockt. Nur mit Muehe bekommen wir jeder ein Bett. Angeboten wird das Sorglos-Rundumpaket: Internet, Laundry, Pool, Kueche, Buegeleisen, Reisebuero, undundund. Wer nicht mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, kann alle erdenklichen Ziele per organisierter Tour erreichen. Kostet halt. Aber die Atmosphaere stimmt nicht mehr. Die jungen Leute von heute kommunizieren lieber per mail oder Skype mit ihren Freunden zu Hause, als sich mit anderen Travellern auszutauschen. Abends wird sich herausgeputzt und dann geht's zum Saufen. Die ganze Nacht. Schade!



Zwei Tage spaeter koennen wir bei "Victoria" einziehen. "Tracey" aus "Dili" hat uns diesen Kontakt vermittelt.



Bereit zum Umzug. Raus aus der Stadt in einen huebschen Vorort. Wir werden doch wohl nicht alt?



"Victoria's Homestay"















Dieses Palmenblatt ist knapp neben Annette eingeschlagen. Jedenfalls hat es ihr die Mueslischuessel zerschlagen. Wenn eine Palme Blaetter verliert, ist das eben nicht mit unserem Herbst zu vergleichen.



Typisch australisch: BBQ





Waehrend wir auf die Mopeds aus "Dili" warten, besuchen wir den Nachtmarkt am Strand von Darwin. Sonnenuntergang und Didjeridoo-Konzert inklusive.

















Endlich koennen wir die Mopeds im Hafen von Darwin abholen.



Halt! Aber da war doch noch etwas?

Zoll und Quarantaene. Die Dame von der Quarantaene meint, sie haette noch nie so saubere Fahrzeuge in Darwin ankommen sehen. Da hat sich doch der Aufwand und die deutsche Gruendlichkeit gelohnt. 1 Stunde Quarantaene kosten 160 AUD. Die nette Dame ist nach 3 Stunden mit allen 3 Mopeds durch und interessiert sich mehr fuer unser Gepaeck als fuer die Mopeds.







Anschliessend muss sich der australische "ADAC" noch um die "Dicke" und "Dolly" kuemmern.



Nach dieser Huerde geht es dann zum TUEV und zur Zulassungsstelle.



Auch hier keine groesseren Probleme. Der Pruefer meint nur zu Elmar "Your horn is not working, make sure you get it repaired." "Of course buddy, I will do so :-)". Die Hupe ist natuerlich im Outback wichtig und funktioniert bis heute noch nicht.

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