Samstag, 16. Mai 2009

Flores - 1. und 2. Gang im Dauereinsatz

Die Hotels sind nicht auf den geaenderten Fahrplan eingestellt. Ganz im Gegenteil. Alles voll! In den Zimmern schlummern die Gaeste, die „Labuanbajo“ mit dem 8-Uhr-Schiff oder dem 10-Uhr-Flieger verlassen werden. So lange muessen wir warten. Nach einer kleinen Odyssee durch den noch dunklen Ort entscheiden wir uns fuer „Chez Felix“ und warten. Inzwischen ist es 6 Uhr frueh.

Bjoern und Elmar legen sich ins Gras und schlafen noch einmal 2 Stunden.



Annette und Joerg setzen sich ins Restaurant und fruehstuecken mit Blick ueber die Bucht.



Gegen 10 Uhr haben wir jeder unser Zimmer, sind geduscht und starten in den Tag.

Wir besuchen „Mirthe und Maarten“. Sie sind bei ihrem Landsmann „Adrian“ untergekommen , der ein kleines aber feines Resort leitet.



Der Blick von dort ist herrlich!





Von „Adrians“ Frau erfahren wir, dass wir gar nicht die 400 km bis „Ende“ fahren muessen, um das Schiff nach „Westtimor“ zu bekommen. Wir braeuchten nur 250 km weiter bis „Aimere“ zu fahren. Sie ruft sogar die Faehrgesellschaft an, um sicher zu gehen, wann genau das Schiff faehrt. Samstag. Klingt gut! Weniger Kilometer, weniger Stress. Nur hoffentlich stimmt das auch! Wir haben naemlich noch nirgends von dieser Moeglichkeit gehoert oder gelesen! „Vincent“ vom „Chez Felix“ fragt bei seinen Freunden in „Aimere“ nach und bekommt dieselbe Auskunft. Na gut, dann wollen wir es mal glauben!
Nun koennen wir uns auch den Ausflug auf die Insel „Rinca“ zu den "Komodo-Waranen" zeitlich leisten! Prima!

"Labuanbajo"





Abends gibt es bei „Adrian“ lecker Buffet mit gegrilltem Fisch und Sonnenuntergang ueber der Bucht. Ein netter Abend!



Puenktlich um 7 Uhr starten wir auf unsere vorletzte Etappe, von "Labuanbajo" nach "Aimere". Die ersten Kilometer sind frustrierend. Ein Schlagloch nach dem anderen. Ueber weite Strecken sind Teilstuecke des Asphalts herausgeschnitten worden, um sie neu zu teeren. Slalom also. Wenn das so weitergeht .... Aber es wird besser und bald schlaengelt sich die Strasse in steilen Kurven durch die bewaldeten Berge. Der erste und zweite Gang sind im Dauereinsatz. Fuer den Dritten ist es zumeist schon zu eng oder zu steil.

Die Doerfer am Wegesrand erinnern an den Norden von „Laos“. Einfache Huetten, dazwischen gestampfte Erde. Man lebt von dem, was man erntet. Am Strassenrand werden geflochtene Matten zum Kauf angeboten. Strom kommt hier nur aus dem Generator. Der Gegensatz zwischen touristisch erschlossenen und urspruenglichen Gegenden ist oft frappierend. Selbst auf einer Insel so klein wie „Flores“ ist das Gefaelle zu sehen. Im Grunde leben hier zwei Gesellschaften: die, die vom Tourismus leben und die, die vom Kuchen nichts abbekommen. Fragt sich nur, wer dabei gluecklicher ist.









Kurz vor „Aimere“ ueberrascht uns wieder einmal ein Gewitter und binnen Minuten sind wir bis auf die Haut nass. Zu allem Unglueck blockiert auch noch ein liegengebliebener LKW die komplette Fahrbahn. „Sorry, Misterrrrrrrr! Twenty minutes!“



„Aimere“ ist ein Dorf mit kaum mehr als einer Kirche, einer Schule einem Busterminal und ja, – einem Faehrterminal! Morgen frueh um sieben sollen wir kommen, die Tickets kaufen. Das Schiff wuerde um 10 Uhr ablegen, heisst es. So weit so gut. Der diensthabende Beamte geleitet uns hoechstpersoenlich zum Gasthaus und verhandelt ueber den Preis. Koenig Kunde!

Bei uns im Gasthaus ruehrt sich was!













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