Unser Ziel im Osten von Java ist der „Gunung Bromo", einer von „Java’s“ zahlreichen Vulkanen.
Die Fahrt dorthin fuehrt uns durch ein ganz anderes „Java“, als wir es bisher kennengelernt haben. Die Strasse windet sich an den fruchtbaren Steilhaengen zweier Vulkane entlang.
Hier werden in Handarbeit Gemuese, Obst und Reis angebaut. Das Klima hier oben ist kuehler und feuchter.
Mit stoischer Gelassenheit tragen die Menschen, alt wie jung, ihre Lasten bergan: Kohlkoepfe, Gras, Brennholz und vieles mehr.
Mit einem bunten Tuch werden die grossen geflochtenen Koerbe auf den Ruecken gebunden. Dieses Tuch ist ueberhaupt sehr vielseitig. Babies und Kleinkinder werden darin getragen, es dient als Umkleidekabine und Handtuch, als waermender Umhang oder Sonnenschutz.
Drei Tage lang geniessen wir die Ruhe, die gute Luft, die Aussicht und die kuehlen Temperaturen – obwohl – so kalt und nass muesste es nun auch nicht sein ... Den Einheimischen scheint das nichts auszumachen. Sie laufen, wie die Kuestenbewohner, mit nackten Fuessen umher.
Lediglich ein Baumwollumhang und eine Wollmuetze schuetzt sie vor Regen und Kaelte.
Auch ihre Haeuser unterscheiden sich nicht von jenen im Flachland. Waschen und baden im Fluss, schlafen auf dem Boden, ein Feuer auf dem Vorplatz – das war’s. Aber Mobiltelefone und Satellitenschuesseln. Das ist das, was uns so unvereinbar erscheint – dieses Miteinander von Mittelalter und Neuzeit.
Nach der Ankunft gibt es erst einmal eine waermende Suppe. Vor 2 Stunden sind wir noch im eigenen Wasser gestanden!
Die frische Luft tut uns gut und wir erfreuen uns an der gespenstischen Stimmung, die der Morgennebel um die Gipfel herum aufkommen laesst ...
... und geniessen dabei unser Fruehstueck in der Morgensonne mit grandioser Aussicht auf die Kaldera des "Gunung Bromo".
Am ersten Tag steigen wir in die Kaldera hinab und besteigen den Kraterrand des "Gunung Bromo".
In der Kaldera warten die verschiedensten Transportmittel auf die Touristen.
Wir laufen lieber!
Oder auch nicht!
Geht's hier zum Mars?
Kiosk auf dem Kraterrand.
Unschoene Nebenerscheinung: Der Kraterrand ist unweigerlich zugemuellt.
Wenn man so ein Gebinde in den Krater wirft, soll das angeblich Glueck bringen und man darf sich dabei etwas wuenschen. Jedenfalls fuellt es die Taschen der Blumenverkaeufer.
Annette, Joerg und Bjoern laufen zurueck zur Unterkunft, Elmar wandert noch um den Krater herum.
Einen Tag spaeter stehen wir bei Sonnenaufgang auf 2200m Hoehe andaechtig am Kraterrand ...
... und schauen hinab in das weite sandige Tal, aus dessen Mitte sich die kleineren Krater des „Gunung Bromo“ (2392 Meter), „Gunung Kursi“ (2400 Meter) und „Gunung Batok“ (2440 Meter) erheben. Fantastisch!!!
Im Hintergrund ueberthront der maechtige "Gunung Semeru" mit 3667 Metern das Gesamtbild.
Annette, Joerg und Bjoern gehen nach diesen beeindruckenden Bildern zurueck zur Unterkunft. Elmar klettert noch weiter auf den, dem "Gunung Bromo" gegenueberliegenden, "Gunung Pananjakan" (2706 Meter) und steigt dann entlang des Kalderarandes wieder in das Sandmeer ab.
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